Aktuelles

Internationale Ismakogie Tage in Salzburg im Mai 2024

Am Freitag, 24. Mai 2024 fanden sich Ismakogie-Trainerinnen und -Trainer aus Österreich, den Niederlanden und Deutschland auf dem Salzburger Mönchsberg ein um in angenehmer Atmosphäre und in märchenhafter Umgebung ihre Ismakogie-Kenntnisse in Theorie und Praxis zu erweitern bzw. auf den neuesten Stand zu bringen.

Am Samstag, 25. Mai verbesserte Frau Manauschek unser – im Alltag äußerst wichtiges – Gefühl für Koordination und Gleichgewicht indem sie uns mit unseren Füßen vertraut machte und uns im korrekten Gehen trainierte, ganz unter dem Motto: „Gehen ist das beste Ganzkörpertraining“. Nachmittags wandten wir uns den – nicht minder wichtigen – Punkten „Kraft und Beweglichkeit“ zu und Frau Manauschek ließ uns mit und ohne Hanteln trainieren.

Die Fortbildung am Sonntag, 26. Mai, wurde von Frau Wagner in gewohnt kompetenter Weise gestaltet. Nach ihrem sehr interessanten und informativen Vortrag über die Zusammenhänge der Muskelketten und deren Auswirkung auf die ideale Haltung – begleitet von sehr anschaulichem und einprägsamem Video-Material – gingen wir zur Praxis über: Frau Wagner leitete entsprechende  Übungen an, z.B. mit 1.5m langen Stäben, sodass wir unsere Wirbelsäulen und somit unsere Haltung überprüfen konnten. Anschließend durften wir sehr wirksame Bodenübungen mit Hanteln machen.

Zwischendurch hatten alle Kolleginnen und Kollegen Gelegenheit, in einem kurzen Erste-Hilfe-Quiz ihr Wissen auf diesem Gebiet zu testen.

Trotz der vielen und effizienten Arbeit blieb genug Zeit für Erfahrungsaustausch und persönliche Gespräche sowie für die Erkundung der Mozartstadt und sogar für einen Ausflug nach Hellbrunn.

Insgesamt war dieses Fortbildungs-Wochenende eine äußerst gelungene Veranstaltung, die allen Beteiligten sehr gut gefallen hat und wir freuen uns schon auf unser nächstes Ismakogie-Treffen.


Artikel aus der Zeitschrift „Welt der Frauen“

„Welt der Frauen“-Leserin Ulrike Mittermair (64) erzählt. (Text: Julia Langeneder)


Ich wuchs als jüngstes von fünf Kindern in einer kleinen Landwirtschaft in Timelkam
in Oberösterreich auf. Nach Abschluss der Fachschule fur wirtschaftliche Frauenberufe arbeitete ich im Kindergarten und Sekretariat der Don Bosco Schulen. Mit meinem Mann bin ich seit 40 Jahren verheiratet, wir haben drei Kinder und ein Enkelkind. 19 Jahre lang war ich zu Hause bei unseren Kindern, ich bin dankbar für diese Zeit, in der wir auch das „Sacherl“ übernahmen und ich meine Eltern bis zu deren Tod pflegte.

Ich interessiere mich für andere Länder und habe mir die weite Welt nach Hause ge­holt. Wir haben einen Studenten aus Ruanda beherbergt, und fünfmal waren Tschernobyl­kinder bei uns. Vor 22 Jahren stieg ich durch Zufall auf die „Ismakogie“ (ismakogie­ anneseidel.at). Diese sanfte Haltungs- und Bewegungslehre, die von der Österreicherin Anne Seidel gegründet wurde, alle Körperfunktionen positiv beeinflusst und auch das Selbstvertrauen stärkt, fasziniert mich, weil sie für die Gesundheit so viel bringt. Ich habe die Ausbildung dazu abgeschlossen und halte Kurse in Bildungseinrichtungen.
„Welt der Frauen“ Iese ich:
… seit 40 Jahren. Ich habe das Abo zu meiner Hochzeit geschenkt bekommen und sämtliche Hefte gesammelt.

Wichtig ist mir:
… die Natur, meine Familie, mein Glaube.

Was ich nicht mag:
… den Begriff
„Anti-Aging“. Ich bin für „Better Aging“. Altwerden gehört zum Leben. Ich mag die Verwandlung.

Mein Leitgedanke:
Im Gegenüber immer das Positive sehen.

den Originaltext können Sie unter diesem Link nachlesen


Internationale Ismakogie Tage in Wien im Mai 2023

Nach längerer, nicht ganz freiwilliger Pause, trafen wir uns zur Weiterbildung in Wien. Diesmal kamen Ismakogielehrer:innen aus Deutschland, Finnland, den Niederlanden und der Schweiz und natürlich aus Österreich. Ziel unserer Fortbildungen ist es, die vielfältigen Möglichkeiten, die Ismakogie bietet um kräftesparende, schonende und dynamische Bewegungen und Bewegungsabläufe im Alltag zu bewältigen, zu erarbeiten und wieder oder neu zu entdecken und zu spüren.

Die Vormittage verbrachten wir mit Vorträgen, angeregten Gesprächen und praxisnahen Übungen.

Unsere Schwerpunkte waren diesmal:

die Händeeinerseits als Werkzeug, aber andererseits auch als Unterstützer bei der Körperarbeit.
die Augenals wichtiges Sinnesorgan. Durch gezielte Übungen wollen wir unsere Augen so lange wie möglich gesund erhalten.
die Zusammenhänge in unserem Körperwie wirken sich Haltung, eingefahrene Bewegungsmuster und unsere Befindlichkeit auf unseren Körper aus? Erkennen der Zusammenhänge und durch gezielte Übungen unseren Körper unterstützen und stärken.
Da uns die persönlichen Kontakte sehr wichtig sind und Freude und Spaß bei all unserem Tun nicht zu kurz kommen, haben wir am Freitagnachmittag Stift Heiligenkreuz und das Kloster Mayerling besucht.

Samstagnachmittag präsentierten Kolleginnen aus den Niederlanden ihre eben neu erschienen Bücher über Ismakogie.

„Bewegen als Lebensphilosophie“
Henny Heuff (auch in Deutsch erschienen)
Kaufen bei Lehrer*innenweiterbildung
Kosten: EUR 24,00
„In 10 Schritten mühelos fit und vital“
Angelika van der Schilden (auch in Deutsch erschienen)
Kaufen und bestellen unter amazon.de
Kosten EUR 17,99
„Stel je voor met Ismakogie“
Jeanne Albers (nur in Niederländisch)
EUR 35,00 plus Versandkosten
Bestellen unter: www.jeannealbers.nl oder info@jeannealbers.nl



Wir gratulieren zu den gelungenen Werken!!!

Am Abend trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen und ließen den Tag gemütlich und in guter Stimmung ausklingen.

Sonntagvormittag verbrachten wir, wie schon gesagt, mit Ismakogie und um 13:00 Uhr hieß es Abschied nehmen.

Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die konstruktive Zusammenarbeit, die interessanten Gespräche und die, in vielen Fällen, freundschaftlichen und geselligen Begegnungen.

Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen im September 2024 in den Niederlanden.


Artikel aus der Zeitung „Ganzheitsmedizin“ von Frau Dr. Gerda Kippes, FÄ für Orthopädie

Ismakogie

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Das sperrige und etwas altmodisch anmutende Kunstwort ist ein Akronym und steht für: Ideale — Schwingungsrhythmik — der Muskeln — im Alltag — nach körpereigenen — Ordnungsgesetzen.

 
2.    Neuraltherapie wird als mit jeder anderen Methode kompatibel beschrieben. Nur selten sind wir mit NT als Monotherapie nachhaltig erfolgreich. Bewegungstherapie wird fast immer Bestandteil eines Behandlungskonzeptes sein.

3. Die Entscheidung, zu welchem Zeitpunkt welche Form der Bewegungstherapie/Physiotherapie angemessen ist, liegt, als „Regisseure“ der gesamten Therapieplanung oft bei uns: Wir müssen ein Basiswissen über Wege zur Selbstwahr- nehmung haben und individuell (unter Rücksichtnahme auf finan- zielle Ressourcen des Patienten!) beraten.

4. Erreichen wir therapeutisch kei- ne vollständige Symptombefreiung/ Heilung, ist es unsere Aufgabe den Patienten beim Wiedererlangen positiver Leiberfahrung zu un- terstützen. Zu häufig wird er mit seinem versehrten Körper alleine gelassen. Aus diesem Grund haben wir Kolleglnnen gebeten, Ihre persönliche Lieblingsmethode vorzustellen.

Dr. Gerda Kippes, FÄ für Orthopädie und über viele Jahre Kassierin der ÖNR, bringt uns das Wesen der ISMAKOGIE näher.

Begründet wurde die lsmakogie Mitte des vorigen Jahrhunderts von der Wienerin Anne Seidel. Die gelernte Kosmetikerin studierte an den Universitäten Wien und Innsbruck die Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers. Sie erkannte, dass ursprüngliche und natürliche Bewegungsabläufe im Lauf der Entwicklung verloren gegangen sein mussten — und setzte alles daran, diese Harmonie der Bewegung, das Zusammenspiel von Bewegung und Atmung, eine entspannte und aufrechte Körper- haltung wieder freizulegen. Und das ohne Anstrengung. Anne Seidel berücksichtigte die Einheit von Körper und Geist und erkannte den Wert der Übungen für die psychische Ausgeglichenheit.
Mit 97 Jahren starb Anne Seidel 1997 in Wien.

Alltag als Training, Harmonie und Bewusstheit der Bewegung
Es ist also eine Haltung und Bewegungslehre, die uns bewusstmachen soll wie man gelenkschonend, also ökonomisch geht, steht und sitzt und Harmonie in den Alltag bringt. Jede unserer Alltagshandlungen kann so zum Übungsanlass werden.

Mit sanften Übungen wird nicht nur die oberflächliche Muskulatur gekräftigt, sondern auch die kleinsten, tiefen Muskelpartien angesprochen sowie der Faszientonus verändert.
Die Stabilität des ganzen Körpers wird erhöht, der Beckenboden gekräftigt und die Koordination verbessert. Balanceübungen sind ein integrierter Bestandteil des Konzeptes.

lsmakogie macht den Übenden die Zusammenhänge innerhalb des Körpers bewußt: Die Aktivierung von Muskelketten wird bewusst wahrgenommen (z.B. kommt es beim Zehenstand zu Muskelanspannung bis in den Nackenbereich).

Durch lsmakogie kommt es zu einer Verbesserung der Haltung, zu einer Entlastung der Muskelansätze zu muskulärer Entspannung und Harmonisierung der Atmung. Diese Effekte können sicher zu einer zusätzlichen Unterstützung unserer Therapien führen.

Ein weiteres Plus: Erlernen kann man diese Methode an den Volkshochschulen, die seit Jahrzehnten hauptsächlich für die Verbreitung der Methode verantwortlich sind.

„lmmer wieder hören wir von Kursteilnehmern, dass sich Muskelverspannungen lösen und Probleme an der Wirbelsäule oder an Knie- oder Hüftgelenken bessern“
Die lsmakogie sei zwar keine Heilbehandlung, aber als Unterstützung einer solchen immer wieder höchst erfolgreich. Ursula Imber: „Besser wäre es natürlich, wenn die Menschen zur lsmakogie kämen, bevor es irgendwo weh tut.

Wer sich über das Kursangebot informieren will, kann das im Internet unter www.lsmakogie-anneseidel.at tun. Literatur ist leider spärlich vorhanden und zur Zeit vergriffen, reiche Auswahl gibt es noch auf dem second hand Büchermarkt. Gute Anleitungen zum sofort Mit- üben bietet you tube.

lsmakogie findet auch außerhalb der Grenzen Österreichs ihre Anhänger: Es gibt Angebote in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und sogar in den USA. Nun wurde die sanfte Bewegungslehre auch von der EU gewürdigt: Sie hat ein zweijähriges Förderprojekt bewilligt, in dessen Rahmen der internationale Aus- tausch von lsmakogie-Lehrinhalten verbessert werden soll.

Eine einfache, für die lsmakogie typische Übung:
Sie setzt bei den Füßen an: Sie stehen in offener V-Stellung. Das Körpergewicht soll in einer leicht schwingenden Bewegung so verlagert werden, dass sich ein liegender „8er“ ergibt. Beginnend vom rechten Fersenpunkt über die rechte Außenseite des Fußes und den Punkt beim kleinen Zeh zum Punkt bei der großen Zehe. Weiter geht es mit dem linken Fersenpunkt und dem Außenrand des linken Fußes zur linken kleinen Zehe und schließlich zum Punkt bei der linken großen Zehe. Mit dem rechten Fersenpunkt beginnt die Bewegung von vorn. Wer die Übung richtig macht, spürt Auswirkungen auf den ganzen Körper — bis hin zu den Gesichtsmuskeln.

Zum Nachlesen des Artikels Ganzheitsmedizin